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Geheimplan soll Metro die Wende bringen

In Info, METRO Geschichte, Pressemitteilung on Samstag, 14. Februar 2009 at 12:00
Jahrzehntelang waren die deutschen Großmärkte die Cash-Kuh des Handelsriesen. Doch der Kult um die Metro-Karte und superbillige XXL-Packungen verblasst, der Großkrämer ist zu teuer, zu träge und zu vorsichtig geworden. Ein Geheimplan soll jetzt die Wende bringen.

Die Geheimwaffe der Metro ist im Stress. Waldemar Schimanski springt aus seinem Lieferwagen, klopft kurz an die Hintertür des Düsseldorfer Restaurants „Meerbar“, schiebt eine Mülltonne zur Seite und dirigiert seinen Wagen noch etwas näher an den Eingang. Kaum öffnet ihm der Küchenchef, wuchtet der 42-Jährige auch schon die ersten Kühlboxen von der Ladefläche: Eigelb im Tetra-pak, eine Stiege Frühlingszwiebeln, Champagner und natürlich frischen Fisch. Zehn Minuten später sind die Kartons in der Küche, Schimanski lässt noch seine Lieferliste abzeichnen und schon geht’s zum nächsten Kunden. Bis zwölf Uhr muss er noch drei weitere Restaurants mit Fisch, Fleisch und Gemüse versorgen. Danach fährt er zurück zu seinem Metro-Großmarkt in der Schlüterstraße und mit neuer Ware wieder raus zur nächsten Lieferrunde.

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Von Henryk Hielscher
WirtschaftsWoche
13.02.2009

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